^#smrgSAHAF Gottes Thron Steht Leer - 1951

Dermitden Werken des Verfassers überdie prdpubertâre Zivilisation des 20. Jabrbunderts* woblvertrante Leser mag darüiber stannen, ja sicb sogar daran stofen, daf ein Ardhâologe das Fazit seiner jüngsten Forscobungen in ein veraltetes İiterariscbes Gewand kleidet, nâmlib das des Romans.

Der Roman, ein vom Beginn des 18. bis zum Ende des 20. Jabrbunderts überans beliebtes Unterbaltungsmittel, war im Grunde nicbts anderes als eine Erzâblung von ziemlicber Lânge. Im Rahmen eines mebr oder minder komplizierten Geschbebens wwrden Personen und Ereignisse dargestellt, diedem wirklichen Leben tânsbend nadbgebildet waren. Diese Form der Lektüre vershbwand mit der prâpubertâren Zivilisation, ans der sie hervorgegangen war und deren innerlicbe wie ânBerlicbe Begrenzungen sih in ibr spiegelten.

Wenn der Verfasser sicb zu einem bestimmten Zwecdk den Sabranken und Konventionen dieser literariscben Gattung unterwirfi, so gesdhiebt das wobl nicbt mit der Absicht, eine Kunstform ins Leben zurücdezurnfen, die nach dem Jargon der damaligen Epode ştot und begraben' ist. Wâbrend der zermürbenden Axfraumungsarbeiten im Trümmerfeld der Katbedrale von Paris befel mic ein unwiderstebliches Bedürfnis nach Ablenkung und Entspannung. So kam mir der Gedanke, die Schattengestalten von Mânnern und Franen ans der letzten Phase einer zum Üntergang verurtetlten Kultur beranfzubescbwören und sie so zu zeigen, wie sie sicb in der fragmentariscben Erkenninis ibres eigenen Tuns und Lassens selbst saben.